TSG Rubin
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Erfolgreicher Deutschlandcup für die HipHop – Mädels der TSG Rubin

Während am Freitag der letzten Woche der Chemnitzer Dancecontest als 2. Station der Sachenpokalserie im HipHop- und Videoclipdance kurzfristig abgesagt werden musste, reisten am gleichen Tag 27 junge Tänzerinnen mit Trainern, Betreuern und zahlreichen Fans ins Nordrhein-Westfählische Herne. Hier fand der Deutschlandcup statt, welcher jährlich den bundesweiten Höhepunkt der Streetdanceszene der Tanzsportorganisation TAF bildet und gleichzeitig die erste von zwei Möglichkeiten zum Sammeln von Ranglistenpunkten für die Weltmeisterschaft 2022 in Graz (Österreich) war.

Am Samstag hieß es zeitig aufstehen, denn alle Tänzerinnen mussten zum Coronatest – zum Glück waren alle Ergebnisse negativ und so konnten die Little Dragonflies und CandyBlast mit dem Duo Lia Müller/ Leni Körner und der Solistin Anika-Sophie Gehrisch die Sporthalle betreten.

Die Formationen der Kinder eröffneten den über zwei Tage dauernden Wettkampf. Die zehn Mädchen der Little Dragonflies unter Trainerin Janice Martin zeigten keine Angst vor der großen Halle und den zahlreich erschienenen Besuchern und zeigten eine souveräne Vorstellung, welche ihnen neben viel Beifall und 8 Ranglistenpunkten am Ende den zweiten Platz im Deutschlandcup einbrachten.

Direkt im Anschluss wurde CandyBlast als erste der fünf Juniorenformationen auf die Fläche gerufen. Gewohnt spritzig und motiviert absolvierten die Mädchen von Trainerin Claudia Tischler einen fast fehlerfreien Durchgang und begeisterten sowohl die Zuschauer als auch die Wertungsrichter. Am Ende stand ein vierter Platz zu Buche – es flossen einige Tränen der Enttäuschung über diesen tatsächlich undankbaren Platz. Nach Bekanntgabe der Wertungen wurde allerdings deutlich: Unterschiedlicher können Meinungen und Wertungen kaum sein. Zwei der Wertungsrichter sahen CandyBlast klar auf dem 1. Platz – 3 Wertungsrichter meinten, der 4. Platz wäre angemessen. Da auch hier die Meinung der Mehrheit der Wertungsrichter das Ergebnis bestimmt, wurde leider diesmal Nichts aus einem Treppchenplatz. Dennoch wurden 6 Ranglistenpunkte gesichert. Deutlich wurde zudem, wie dicht die vier erstplatzierten Formationen leistungsmäßig nebeneinanderliegen. Und da nach dem Wettkampf vor dem Wettkampf ist, konzentrieren sich die Mädchen nun auf die Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft Pfingsten 2022. Ziel ist weiterhin die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr.

Am Mittag begannen die Wettbewerbe der Duos. Lia und Leni traten gegen starke Konkurrenz an und präsentierten in drei Durchgängen ihre anspruchsvolle Choreografie den drei Wertungsrichtern. Als ob bei dieser Meisterschaft der Wurm im System war – landeten auch Lia und Leni auf dem undankbaren 4. Platz. Ein Blick auf das Ergebnis im Einzelnen zeigte hier ein fast identisches Bild wie bei CandyBlast: ein Wertungsrichter hatte die 1 gezogen, zwei Wertungsrichter meinten, der 4. Platz ist angemessen. Aber auch hier gingen wertvolle Ranglistenpunkte auf das Konto der beiden Mädchen.

Die Battletänzer bestimmten am Nachmittag die Wettkämpfe in der Halle. Nach ihrem Vizemeistertitel bei der Deutschen Meisterschaft wollte auch Anika-Sophie wieder im Wettkampf um die vorderen Plätze dabei sein. Diesmal hatte sich ein deutlich größeres, leistungsstärkeres Teilnehmerfeld angemeldet. Die Vorrunden liefen nicht optimal, dennoch durfte Anika in den Battles der besten 16 Tänzer starten. Ihr erstes Battle gewann Anika-Sophie dann routiniert mit 3:0 Wertungsrichterstimmen und sie erlangte ihre Sicherheit zurück. Im zweiten Battle bekam sie einen szenebekannten, mit ordentlich Selbstbewusstsein ausgestatteten Tänzer aus Österreich zugelost. Sie tanzte unbeeindruckt und sehr stark. Nach drei regulären Durchgängen waren die Wertungsrichter noch unentschlossen und nach dem Remis ging es in die Entscheidungsrunde. Anika warf beim R`n`B noch einmal ihr ganzes Gefühl in die Waagschale, während ihr Gegner es mit Coolness versuchte – und damit den Nerv der Wertungsrichter besser traf.

Am Ende war Anika zwar traurig, aber mit einem 5. Platz dennoch nicht unzufrieden.

Am Sonntag standen noch die Solowettbewerbe an, auch hier wollte Anika im deutlich gewachsenen Teilnehmerfeld zeigen, dass ihr 6. Platz der Deutschen Meisterschaft keine Eintagsfliege war. Sie startete stark in die erste Vorrunde und nach 3 Durchgängen stand fest, dass sie sich für das Halbfinale der besten 12 Tänzerinnen qualifiziert hatte. Ihr heimliches Ziel – dem Einzug ins Finale der besten 6 – erreichte sie nach drei weiteren starken Runden. Im Finale präsentieren sich die Tänzer dann einzeln der Jury. Anika zeigte einen starken Freestyle und erkämpfte sich am Ende mit einem Wertungsrichterurteil 5. – 3. – 5. Platz einen tollen 5. Platz. Auch hierfür kamen 5 Ranglistenpunkte aufs Konto.

Gratulation zu diesen tollen Ergebnissen. Insgesamt haben damit alle Tänzerinnen der TSG gute Chancen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2022.

Zu wünschen bleibt, dass der Trainingsbetrieb aufrechterhalten wird und somit die Mädchen weiter trainieren und an ihrem großen Ziel „arbeiten“ dürfen.

Bilder/ Text: Mandy G.

Erfolgreicher Deutschlandcup für die HipHop – Mädels der TSG Rubin

Zweimal wurden die Abnahmen verschoben. Und auch dieses Mal stand der Termin doch noch auf der Kippe. Aber alle Richtlinien und Regeln konnten eingehalten werden und so führte die Verantwortlich für DTSA der TSG Rubin Zwickau e.V., Uta Rösner, die Veranstaltung auch durch.

„Am Sonntag, den 07. November 2021, haben 46 Tänzerinnen und Tänzer in den Räumlichkeiten der TSG die Prüfung für das DTSA abgelegt. Dabei wurden 36 Abzeichen im Line-Dance und 10 im Paartanz abgenommen“. freut sie sich.

Insgesamt konnten 16 Bronze-, 10 Silber-, 15 Gold- und sogar 5 Brillant-Abzeichen vergeben werden. Je nach Stufe müssen unterschiedlich viele Tänze getanzt werden – für Brillant sind es 6. Die Choreografien müssen natürlich beherrscht werden, Hilfe der Trainer ist nicht gestattet.

Bewertet werden Rhythmus, Choreografie und natürlich die Balance. Die Juroren Andrea Vierig, Jana Wilhelm und Sebastian Bronst schauten ganz genau hin und bewerteten alle Aktiven sehr kritisch.

Trotzdem bestanden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Bravour ihr Abzeichen und so musste niemand ohne nach Hause gehen. 

Herzlichen Glückwunsch!